Mitglied Thomas Ruppert
MITGLIED THOMAS RUPPERT MIT SEINEM FORD A CABRIOLET BJ. 1930
Kaufbericht Ford Model A Cabriolet
von Thomas Ruppert
Schon seit langem bin ich fasziniert von historischer Technik. So kam es, dass ich mir mit 21 Jahren meinen ersten Oldtimer zulegte – ein Mercedes /8 220D von 1969, den ich immer noch habe.
Kürzlich fasste ich dann den Entschluss, meinen Fuhrpark zu erweitern. Diesmal sollte es ein noch älteres Auto sein, und natürlich kamen mir da sofort die Vorkriegsautos in den Sinn, die mich schon immer begeisterten.
Zunächst erschien mir die Idee etwas unrealistisch – allerdings nur, bis ich begann, mich intensiv mit dem Thema zu befassen.
Natürlich kam mir hier zunächst das Model T in den Sinn, diese Idee verwarf ich aber bald aufgrund der eigentümlichen Bedienung zugunsten des Model A.
Bei meiner Recherche dauerte es nicht lange, bis ich auf die Webseite der Ford Model A IG stieß.
Als dann das Frühjahr näher rückte und ich bereit war, mein Vorhaben in die Tat umzusetzen, nahm ich Kontakt zu Alexander auf und trat der IG bei.
Alexander half mir bei der Suche nach einem geeigneten Auto. Auf die Rundmail mit meinem Kaufgesuch bekam ich zahlreiche Antworten mit Fahrzeugangeboten und Empfehlungen für Händler.
Nach kurzer Zeit bekam ich auch eine Nachricht, dass ein dunkelblaues Cabriolet von 1930 zum Verkauf stünde. Dieses Modell 68-B hatte ich zwar zunächst nicht in der engeren Auswahl – die ersten Bilder waren jedoch vielversprechend, wie auch ein ausführliches Telefonat mit dem Besitzer. Da auch der Preis zu passen schien, fuhr ich wenige Tage später mit einem technisch versierten Freund in das weit entfernte Siegburg, um das Auto zu besichtigen. Der positive Eindruck bestätigte sich vor Ort.
Besonders beeindruckt war ich von den bestens dokumentierten Restaurationsarbeiten, die der Besitzer selbst in jahrelanger Arbeit in den 1980er Jahren durchgeführt hatte. Noch vor Zeiten des Internets, wo sich sämtliche Teile neu und gebraucht schnell auftreiben lassen, wurden viele Originalteile aufgearbeitet statt ersetzt.
Dadurch hat das Fahrzeug eine schöne Patina bekommen, was mir sehr gefällt.
Nach der Besichtigung zögerte ich nicht lange, um die Kaufentscheidung zu fällen.
Bei bestem Frühlingswetter fuhren wir mit einem gemieteten Anhänger zur Abholung des Fahrzeugs.
Zurück in der Heimat, war der erste Schritt die problemlose H-Abnahme und TÜV-Prüfung, da das Auto seither immer mit einer roten Nummer bewegt worden war.
Nach erfolgter Zulassung und einigen kurzen Fahrten begann ich, einige technische Baustellen in Angriff zu nehmen. Ich spülte das Kühlsystem, überholte das Lenkgetriebe und werde demnächst zudem die Elektrik erneuern.
Ich bin gespannt, welche Erlebnisse und Erfahrungen dieses Projekt für mich bereithalten wird und freue mich auf die ersten Touren mit dem Fahrzeug.
Besten Dank an Alexander, und alle IG-Mitglieder, die mich mit Ratschlägen und Tipps unterstützt haben!




